Soeben ist im Stiegenbuchverlag von Axel Mothes der neueste Band der Bergpfade-Serie erschienen. Ich habe natürlich gleich bestellt und kann jetzt das Exemplar Nr. 0076 in meinen Händen halten.
Für mich ist immer die spannende Frage - was gibt es neues zu entdecken, an Stiegen, Pfaden und versteckten Wegen in bekannten Gegenden. So gibt es für mich im neusten Bergpfade-Band auch wieder einige Überraschungen. Wer war schon mal auf den Heulenberg? Ich weiß gerade noch, dass der im großen Zschand zu finden ist, aber nichts von dem historischen Wegenetz und Überresten des Bergbaus. Die detaillierte Beschreibung im Buch, wird mich sicher bald zu einer Entdeckungstour verleiten. Ebenso unbekannt ist bisher der Förstersteig für mich, ein alternativer Aufstieg auf den Papststein, der direkt an der Bergwirtschaft endet - der Lohn des Aufstiegs ist garantiert.
Wie schon öfter sind auch Pfade beschrieben, die leider nur noch mit einem Gefühl begangen werden können, etwas verbotenes zu tun. So gibt es Details zum Bärenhöhlenzustieg im Bereich Kirnitzschklamm zwischen Wolfsschlucht und Jansloch. Ein anderes heißes Thema ist der Historische Fremdenweg zum Prebischtor, der als ein Pfad in der Rubrik rund um das Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz vertreten ist. Von der tschechischen Seite ist noch die Drachenstiege im Buch vertreten. Dazu kommen viele Wege, die man bisher einfach übersehen hat, wo es aber durchaus Interessantes zu entdecken gibt. Viele Seiten füllt die Originalbeschreibung zum Lehrpfad Hohnstein von 1966, die sich aus heutiger Sicht teilweise etwas skuril liest.
Es gibt auch wieder einige Beschreibungen von besonderen Wegen außerhalb des Elbsandsteins, so die Ameisenstiege im Zittauer-, der Pfaffenstein im Lausitzer Gebirge und mehrere Attraktionen im Rabenauer Grund. Auch wenn nicht jede Tour den Kletterfreak oder Abenteurer herausfordert, bietet auch dieser Band wieder eine schöne Mischung aus interessanten und spannenden Wanderzielen. Das Buch kann man im rund um Dresden im gut sortierten Buch- und Bergsporthandel kaufen, am besten aber direkt beim Stiegenbuchverlag.