Sonntag, 29. November 2009

Browser Fruits - Teil 1

In dieser Rubrik möchte ich, abgeschaut von meinem Lieblings-Foto-Blog, Euch interessante Informationen aus dem Netz zum Thema "Wandern im Elbsandstein" präsentieren.

Hier der erste Teil:
  • Wander-Tipp I: Durchquerung des Sommerlochs zwischen Weberschlüchte und Großem Zschand auf offiziellem Kletterzugang - Tourenbeschreibung von Fam. Geier

  • Welche Kletterzugänge im Nationalpark sind erlaubt?
    Auf der offiziellen Website des Nationalparks sind für einige Klettergebiete Zugangsskizzen (aus dem Kletterführer) veröffentlich, wo die Pfade eingezeichnet sind. Eine gute Ergänzung zur (Böhm-)Wanderkarte.

  • Bilder vom Gratweg: Neue Fotos bei Kletterstiegen.de.vu zum ehemaligen Steig. Wer wissen will, wo der Pfad ist - in manch Kompass-Karte ist er noch eingezeichnet, obwohl seit 1981 gesperrt ...

  • Ähnlich der bekannten Stiegenmatrix hat Andreas Biscop bei www.zwillingsstiege.de jetzt auch eine (nahezu) vollständige Übersicht zu den offiziellen Bergpfaden in der Sächsischen Schweiz erstellt, mit einer Angabe zur Schwierigkeit. Sehr schön!!

Dienstag, 24. November 2009

Exkursion Großer Zschand am 22.11.2009

Diesmal keine Genuß-Wanderung, sondern eine Solo-Tour, um neue Gefilde zu erkunden.

Anreise: S-Bahn bis Bad Schandau, weiter nach 20min mit dem Bus zur Neumannmühle

1. Etappe: Buschmühle - Zeughaus

Von der Neumannmühle noch ein paar Schritte weiter bis zur Buschmühle, hier Überqueren der Kirnitzsch und steiler Aufstieg Richtung Heulenberg auf grob gepflasterten alten Mühlweg in ein recht hübsches Tal. Später Abstecher nach Rechts zum ehemaligen Jentzschdörfel. Viel Spannendes gibt es auf der Lichtung aber leider nicht zu sehen (außer einer Wetterstation). Weiter auf dem Flügel-E in den Gr. Zschand, hier zweigt nach links ein Kletterzustieg ab, weiterer Zugang zum Kanstein direkt aus dem Zschand. Zeughaus hatte zu.

2. Etappe: Gr. Zschand - Hickelschlüchte

Hier haben mich vor allem die abzweigenden Pfade interessiert, von denen es eine Menge gibt, die aber aufgrund des Wegekonzepts hier in der Kernzone meist für den Wanderer tabu sein sollten. Mal eine kleine Auflistung auf Basis der Namen in der Böhm-Karte vom Gr. Zschand:

Westlich abgehend:
  • Pechschlüchte: explizit gesperrt (x), aber zumindest anfangs gut zugänglich
  • Richterschlüchte (Wanderweg) und Weberschlüchte (Bergpfad) sind frei zugänglich
  • Sommersloch: Kletterzugang, benutzbar
  • Sandschlüchte: explizit gesperrt (x), aber zumindest anfangs gut zugänglich
  • Pfad zum Kampfturm: Kletterzugang, benutzbar
  • Sendengrund: explizit gesperrt (x), aber zumindest anfangs zugänglich
  • Borngründel: explizit gesperrt (x), schlecht zugänglich (sehr nass)
    Anmerkung: möglicher Zugang zu den Kletterfelsen Bergfreundschaftskegel und Auerhahnwand offenbar nur über den Kampfturm möglich
  • Schwarze Schlüchte: indirekt gesperrt (siehe unten), durch Verhau kaum passierbar
Östlich abgehend:
  • Löfflerschlüchte: Kletterzugang, zumindest anfangs gut zugänglich
Südliche Fortsetzung des Großen Zschands Richtung Grenze:
Das ist ein Thema für sich ... Der Weg ist mit einem Geländer abgesperrt, ein Hinweisschild verweist auf die Sperrung von Raingrund und Grenzweg (aber nicht vom Zschand). Gelegentlicher Verhau bzw. kleinere Gräben im Weg - ganz klar, weitergehen ist hier nicht erwünscht, wenn auch nur indirekt verboten (fehlende Markierung in Kernzone).
Das betrifft genau so die westlich abgehenden Schwarzen Schlüchte mit massiven Verhau.

Alle nicht erwähnten Pfade habe ich entweder übersehen oder sie haben keinerlei Markierung bzgl. Sperrung oder Zugang (indirekt gesperrt).

3. Etappe: Über die Thorwalder Wände

Weiter zur Hickehöhle (Pause) und über Hintere Pechschlüchte zum Stimmersdorfer Weg, dann zum Altarstein. Statt angegebenen 60 habe ich aber der Höhle nur 30 Minuten gebraucht *schwitz*.

4. Etappe: Altarstein - Luchsstein

Hier wurde es nochmal spannend - ist der Stimmersdorfer Weg nach dem Altarstein weiter nach Süden begehbar? Antwort: nein, auch hier liegen Bäume der Quere und es fehlt eine notwendige Markierung.

Weiter auf dem Brückengrundweg, um den Bergpfad im Lindengründel zu erforschen. Von dieser Seite ist der grüne Pfeil auch gut zu entdecken, der absteigende Weg ist leicht zu begehen und ist landschaftlich sehr reizvoll. Kurz vorm Luchsstein steht man plötzlich im Gr. Ziegengrund direkt an der Grenze, nach Westen führt ein einladender breiter Weg, dem ich weiter gefolgt bin. Immer an den Grenzsteinen lang in den Reingrund (lt. Herrn Böhm), der aber eine Sackgasse ist. Man kann auf Trittspuren weiter den Hang hochsteigen und kommt dann doch auf dem Stimmersdorfer Weg an.

Ich habe versucht, weiter ins Bömische vorzudringen - aber keine Chance, hier liegen nicht einzelne Bäume, sondern ein ganzer Wald im Weg. Der weitere Verlauf der Grenzsteine ging steil bergauf, wenig einladend. Also zurück zum Altarstein, hier kann man den Verhau doch noch gut umgehen.

5. Etappe: Rückweg durchs Thorwald-Labyrinth

Genug experimentiert, ich wollte zurück zum Zeughaus und die Runde um die Thorwalder Wände voll machen. Direkt an der Kernzonen-Grenze links abgebogen auf einen unmarkierten Waldweg und versucht, den optimalen Rückweg zu finden. Das war nicht einfach, aber irgendwann bin ich (dank GPS) dann doch angekommen. Kann man aber nicht empfehlen, der Umweg über das Kirnitzschtal spart am Ende noch Zeit und Kraft ...

6. Etappe: Zum Bus

Leider hatte das Zeughaus an diesem Sonntag (oder generell?) ganz zu, so habe ich mir eine andere Lokalität suchen müssen. In der Buschmühle konnte ich preiswert essen und trinken und wurde von einer lustigen Bergsteigergesellschaft lautstark unterhalten ...

Für die Statistik:
Vielleicht 4,5h unterwegs gewesen, Kilometer sind schwer zu schätzen.
Wetter: wolklig, aber herbstlich dunkel, ca. 10°C, bei Wind kühl, bei Sonne warm ...

Sonntag, 1. November 2009

Wanderung: Schrammsteine am 31.10.09 (Reformationstag)

Anreise: S-Bahn S1 (9:30 ab Hbf) bis Krippen

Tour:
Von Krippen über "gelben Strich", Obrigensteig zu den Schrammtoren (hier kleine Runde auf Kletterpfaden), südlich der Schrammsteine über den Elbleitenweg (wunderschöne Laubfärbung) am Teufelsturm vorbei (leider keine freie Sicht zum Knipsen) zur Breiten Kluft. Aufstieg und weiter auf dem gut besuchten Gratweg Richtung Schrammsteinaussicht. Abstecher zum Frühstücksplatz (2-3 leichte Kletterstellen). Ein interessanter Pfad Richtung NW war leider durch umgestürzten Baum blockiert (später mal probieren) - kommt man hier zum Hohen Schrammtor?
Rückweg dann über Mittelwinkel (etwas feucht und rutschig), "gelber Weg" nach Westen (hier Abzweig eines Kletterzustiegs Richtung Tante - unbedingt mal testen!) zum Falkenstein. Abstieg über Schießgrund in den Zahnsgrund, dann die "Zschiehadel" (hier nette kleine Kletterfelsen am Zahnsgrund) hoch nach Ostrau. Schließlich zum Aufzug (Luchs), wo es bequem für 1,50 € nach unten ging.

Rückfahrt:
Kurze Busfahrt bis zum Schandauer Markt (ausgestiegen wegen Staugefahr - am Ende unbegründet), Warten auf die Fähre (der nächste Zug war weg), Übersetzen und 17:11 zurück nach Dresden.

Länge der Tour:
ca. 10:30 bis 16:30, also 6 Stunden, davon 5 Stunden Gehzeit
wahrscheinlich höchstens 10km

Wetter:
Sonne in Dresden bei max. 8°C, in den Schrammsteinen Hochnebel und böhmischer Wind, gefühlte Minusgrade

Bloggen oder nicht bloggen

Ich will mal wieder etwas mehr Leben in dieses Wander-Blog bringen. Da ich es leider nur ganz selten schaffe, richtige Tourenbeschreibungen zu verfassen, will ich die Seite jetzt auch einfach dafür nutzen, ein kleines Wandertagebuch zu führen.

Diese Texte werden dann ggf. etwas knapp ausfallen und sind mehr für meine Wanderfreunde und mich interessant. Wer aber an Details zur Tour interessiert ist, kann gern nachfragen.